Der Obelisk und die Freiheit der Kunst in der documentastadt

Seit der Stadtverordnetenversammlung am vergangenen Montag steht fest, dass der Obelisk in Kassel wohl keine Zukunft mehr hat. Grund hierfür sind zwei Beschlüsse der Stadtverordnetenversammlung, die ausschließen, dass die documenta Arbeit von Olu Oguibe zur documenta 14 im vergangenen Jahr nicht auf dem Königsplatz verbleiben soll.

Wir haben versucht die Gründe, die gegen den Verbleib an dem mitten in Kassel gelegenen Ort bestehen herauszufinden. Leider bislang ohne Erfolg! Lediglich Mutmaßungen bleiben. Für den Künstler ein mehr als herber Rückschlag, zumal er gemeinsam mit dem vorherigen Oberbürgermeister den Ort mit der Zusage ausgewählt hatte, dass der Obelisk, wenn die Stadtgesellschaft ihn haben wolle, dort verbleiben kann. Das ist ohne Zweifel so, aber der neue Oberbürgermeister und ihm folgend die Fraktionen von SPD und Grüne sehen keine Möglichkeit für den Erhalt der Arbeit an dem Platz. Das Ende der Installation scheint nun gekommen, da am 30. September die Genehmigung zum weiteren Verbleib ausläuft. artort.tv bleibt dran und fragt, ob die Freiheit der Kunst durch die immer stärkeren Eingriffe durch die Politik gefährdet wird?

Regina Oesterling und Stephan Haberzettl im artort.tv Gespräch
Regina Oesterling und Stephan Haberzettl im artort.tv Gespräch

Sehen Sie heute ein kurzes Interview mit der in der Kasseler Kunst- und Kulturszene ehrenamtlich sehr engagierten Regina Oesterling. Im Anschluss kommen die Gäste Kassels und seine Bürger*innen in artort.tv-Manier zu Wort. Wir wünschen erstaunliche Erkenntnisse!